Frankensteins Kinder Film und Medizin
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Frankensteins Kinder
Die Medizin schafft Menschen, das Kino Bilder. Die Geschichten, die das Kino von Dr. Frankenstein, Dr. Sauerbruch und deren Kollegen erzählt, kreisen wie das Medium Film selbst um Wahrnehmung, die Macht des Blicks und männliche Schöpfungsmythen. Frankensteins Kinder entstehen nicht im Körper einer Frau, sondern im Kopf. Die Medizin mit der wissenschaftlichen Kälte ihres Blicks hat dafür die Szenarien geliefert. In der heutigen Medizin nimmt der Arzt im Wesentlichen durch Bildmedien Kontakt mit dem Körper auf. Wenn zwischen Arzt, Patient und Medium der Monitor die Hauptrolle spielt, verändert sich nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch die Beziehung. Wenn in Filmgeschichten ein Mensch in seine Einzelteile zerlegt und neu zusammengesetzt, in den Sehmaschinen der Medizin auf Lichtpunkte zusammenschrumpft und im virtuellen Raum neu produziert wird, stellen sich folgende Fragen: Welche Umrisse hat eine Person, wo beginnt und endet die individuelle Existenz, wo verbirgt sich in einem »zusammengesetzten« Körper das Subjekt? Die vorliegende Publikation geht als Bilder- und Lesebuch mit Texten zu Film, Medizin und Ethik diesen brisanten Fragen nach - eine spannende Entdeckungsreise durch »schauerliche« Filmsequenzen, Fernsehserien, Plakate, Fotografien zum Thema, für das es »starke Nerven« braucht.