Bogomir Ecker Die Tropfsteinmaschine 1996-2496
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Bogomir Ecker
Im Dezember 1996 wurde in der Hamburger Kunsthalle die Tropfsteinmaschine von Bogomir Ecker in Betrieb gesetzt. Eine auf fünf Jahrhunderte angelegte Aktion war begonnen: Alle zwanzig Sekunden fällt seither hörbar ein Tropfen - und dennoch wird es Generationen dauern, bis sich ein Tropfstein bildet. Ein Zentimeter Wachstum in einem Jahrhundert - unvorstellbar werden hier die Zeitdimensionen der prähistorischen Tropfsteinhöhlen. Das Projekt, das in diesem Band ausführlich dokumentiert wird, erfordert eine andere Wahrnehmung der Zeit - und ein neues Verhältnis zur Natur. Beim Betrachten der Tropfsteinmaschine wird deutlich, dass die Gegenwart auf der Vergangenheit beruht und zugleich ein Ausblick in die Zukunft ist. Bogomir Ecker zeigt, dass die Ressourcen der Erde aus der Vergangenheit stammen und einen unvorstellbar langen Entwicklungsprozess erfordert haben. Hier ist Zeit eine historische Dimension der Zukunft. Zugleich vereint Ecker in seiner Tropfsteinmaschine die beiden Positionen, die das Wechselverhältnis von Natur und Kunst in der Kunst seit 1960 prägen: Natur wird zur Kunst, und Kunst wird zur Natur. Zum Künstler: Bogomir Ecker *1950 in Maribor. Zahlreiche Ausstellungen in Galerien und Museen, darunter 1987 Teilnahme an der documenta 8 in Kassel. Lebt und arbeitet in Düsseldorf und Hamburg.