Europaweit Kunst der 60er Jahre
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Europaweit
In den sechziger Jahren, als der Kalte Krieg im Zeichen der Teilung Europas in den so genannten Ostblock und Westeuropa seinen Höhepunkt erreichte und sich die zwei grundsätzlich unterschiedlichen Weltanschauungen - hier Kommunismus, dort Demokratie - verfestigten, wurde auch die Kunst von den Politikern instrumentalisiert: Der Westen stand für Abstraktion, der Osten für Realismus. Traurige Höhepunkte dieser Zeit waren die Kubakrise oder der durch russisches Militär blutig niedergeschlagene »Prager Frühling«. Die Publikation führt zum ersten Mal Werke von rund 80 Künstlern aus den Jahren 1957 bis 1973 zusammen, die diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs im geografischen Europa, also zwischen dem Atlantik und dem Ural, entstanden sind. Dabei ergeben sich neue, überraschende Einsichten, sowohl in der Gegensätzlichkeit der bildenden Kunst in Ost und West, aber auch in bislang übersehenen Verwandtschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Gemälden und Papierarbeiten mit figurativen Motiven, denn auch in der westlichen Kunst setzte nach einer Hochzeit der Abstraktion ab Ende der fünfziger Jahre eine Wiederannäherung an die gegenständliche Kunst ein. Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Horst Antes, Franics Bacon, Georg Baselitz, Thomas Bayrle, Peter Blake, Bernhard Heisig, Jörg Immendorff, Ilya Kabakov, Tadeusz Kantor, Yves Klein, Komar & Melamid, Markus Lüpertz, Roman Opalka, A. R. Penck, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Anatoli Zverev Ausstellungen: Städtische Galerie Karlsruhe 15.4.-25.8.2002 · Im Anschluss Staatliche Galerie Moritzburg Halle
PETER WEIBEL (*1944) ist sowohl Medienwissenschaftler wie auch Medienkünstler. Mit seinem Œuvre wurde er international berühmt und prägt bis heute Medien- und Kunstdiskurse. Seit 1999 ist er Leiter des ZKM, Karlsruhe.