Untragbar Mode als Skulptur
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Untragbar
Die seit Heine, Baudelaire und Benjamin postulierte Wesens- ähnlichkeit von Mode und Kunst hat lange den Blick auf die Frage verstellt, wieso sich Künstler mit der Mode beschäftigen. An diesem Punkt setzt die Publikation »Untragbar. Mode als Skulptur« an. Denn über die Vergleichbarkeit der Systeme hinaus sind es vor allem die inhärenten Qualitäten der Mode, an die die jungen Bildhauer anknüpfen: die Möglichkeit, ein spielerisches Bild vom Selbst zu entwerfen, das sowohl zu sich als auch zur Welt spricht, ein Bild, das sich konstruieren, dekonstruieren und rekonstruieren lässt; die körperlichen Qualitäten der Mode als Hülle, die im Betrachter Affekte auslösen und wie kein anderes Medium in der Lage sind, seine Vorstellungen zu formen; und schließlich die Fähigkeiten der fließenden (Werk-)Stoffe, die - gefaltet, schwingend oder versteift - den Betrachter in eine fetischistisch konnotierte Halbwelt zwischen Organischem und Anorganischem entführen. Zahlreiche Projekte namhafter internationaler Künstler werden in der Publikation dokumentiert. Ein anregender theoretischer Textkorpus vertieft die Diskussion um Problemfelder und Schnittstellen im Kontext von Mode und Skulptur. Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Louise Bourgeois, Jan Fabre, Sylvie Fleury, Christine und Irene Hohenbüchler, Fabrice Hybert, Lucy Orta, Tobias Rehberger, Markus Schinwald, Beverly Semmes, Wiebke Siem, Jana Sterbak, Rosemarie Trockel, Erwin Wurm Ausstellung: Museum für Angewandte Kunst, Köln 14.7.-6.9.2001