Dagobert Peche und die Wiener Werkstatt Die Überwindung der Utilität
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Dagobert Peche und die Wiener Werkstatt
»Es blüht und kichert an den Wänden, die Möbelformen huldigen ausschweifenden Konturen, die Einfälle der Dekoration sind graziös und übermütig«, formulierte 1914 ein Kritiker zu Dagobert Peches Salongestaltung, die auf der Werkbundausstellung in Köln gezeigt wurde. Prägnant beschreibt er Peches verspieltes Formenrepertoire, das dem Ornament huldigte wie es sich von einer bloß rationalen Zweckmäßigkeit distanzierte - eine Kunstauffassung, die seinen Innenraumgestaltungen und seinem Möbeldesign, den Schmuckstücken und Metallobjekten, seinen Stoff- und Tapetenentwürfen angesichts des Diktats einer funktionalen Ästhetik den Ruf von »dekadenter Dekoration« einbrachte. Dagobert Peche war seit 1915 einer der wichtigsten und kreativsten Mitarbeiter Josef Hoffmanns in der Wiener Werkstätte, in den Jahren zwischen 1917 und 1919 übernahm er die Leitung der Züricher Filiale. Diese erste umfangreiche, auf neuen archivalischen Quellen basierende Monografie positioniert das Schaffen des österreichischen Künstlers, der dem »Typischen« das »Einmalige« entgegenstellte, neu. Zum Künstler: Dagobert Peche (St. Michael im Lungau 1849-1923 Mödling). 1906- 1910 Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien. 1908-1911 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 1911/12 Beginn der Zusammenarbeit mit der Stoffabteilung der Wiener Werkstätte. 1915 Eintritt in die Wiener Werkstätte. 1917- 1919 Leitung der Züricher Filiale der Wiener Werkstätte. 1921/22 entsteht das Manuskript »Der brennende Dornbusch«, das Äußerungen zu seiner Kunstauffassung enthält.